Sportinternat Münster - Eingangsbereich.
Internatsleiterin Ruth Funk ist seit 2007 dabei, also von Anfang an. Die gebürtige Wiesbadenerin ist Diplom-Psychologin und Kinder- und Jugendtherapeutin. Da sie das pädagogische Konzept des Hauses selbst verfasst hat, weiß sie, dass es mit 40 Wochenstunden oft nicht getan ist. Denn Wünsche und Sorgen der Heranwachsenden kennen keine Pause. Mit der Fachaufsicht beauftragt und in der Betreuung aktiv, kommt sie als erste Repräsentantin der Einrichtung nur ab und an dazu, ihren Hobbys (Laufen, Lesen, Lernen) zu frönen. Eines ihrer Lieblingsmottos lautet: „Hab keine Angst vor Gegenwind. Denke daran, es ist der Gegenwind, und nicht der Rückenwind, der Drachen steigen lässt.“ | |
Im August 2022 rückt Pia Müller aus Münster neu ins Team, dessen stellvertretende Leiterin sie wird. Die zuvor als Lehrerin am münsterischen Anne-Frank-Berufskolleg tätige 29-Jährige, die in Münster studiert hat und die Fächer Biologie und Ernährungs- sowie Hauswirtschaftswissenschaften unterrichtete, wird in Vollzeit beschäftigt. Und sie freut sich auf „eine ganz neue Herausforderung in einem anderen Umfeld.“ Zum Leistungssport hat sie auch einen direkten Bezug: Während des Studiums war sie erfolgreich in der Disziplin Natural Bodybuilding. | |
Ruth Funks Gatte Andreas Funk, ehemaliger Leistungsfußballer und Trainer sowie gelernter Versicherungsfachmann, kümmert sich seit 2010 im Rahmen einer halben Stelle um die Jungs im Internat, als da wären Basketballer, Fußballer und Ruderer. Der in Steinfurt geborene ist Familienvater durch und durch, da bleibt fürs Zerstreuen und Erholen beim Lesen und Musik hören eher wenig Raum. | |
Ebenfalls mit 20 Wochenstunden engagiert sich der ausgebildete Lehrer und gelernte Journalist Detlef von Delft im Internat. Im September 2013 stieß der aus Bocholt stammende ehemalige Geschäftsführer des Volleyball-Bundesligisten USC Münster als zweiter Mann zum Team. Und ist erster Ansprechpartner für die Athletinnen und Athleten, die sich dem Boxsport widmen. Von Delft führte in Münster den Verein DJK SV Mauritz 1906 (ehemals: Germania Mauritz) ehrenamtlich und spielt, wenn er mal nicht irgendwo gefordert ist, in seiner Freizeit gerne Volleyball. | |
Mit Carola Knüpfer (Jahrgang 1969) ist seit Januar 2020 eine ausgebildete Freizeitpädagogin und selbstständige Reha-Trainerin im Team. Sie ist 20 Stunden je Woche tätig. Die ehemalige Leistungssportlerin aus Dresden, die einst selbst in einem Sportinternat lebte, war bis zum Alter von 17 Jahren als Eisschnellläuferin gefordert und erfolgreich, ehe sie 1986 gemeinsam mit ihren Eltern in den (damaligen) Westen kam. | |
Laurin Kipp ist mit 19 Jahren der Jüngste im Team. Der ehemalige Leistungssportler und jetziger Trainer beim RVM 1882 e.V., unterstützt das Internat einmal wöchentlich. Wenn er nicht gerade am Ruderverein oder im Internat ist, studiert Laurin das Fach Sozialwissenschaft und voraussichtlich bald Sport auf Lehramt an der WWU Münster. Neben der Liebe zum Rudern begeistert er sich auch für Rennrad fahren, Schwimmen und dem Laufsport. |
|
Seit Oktober 2021 zaubert Küchenfee Claudine Sternitzke, ehemalige Kinderkrankenschwester, dreimal wöchentlich ein warmes Abendessen und leckere Snacks für unsere InternatlerInnen. Hauptberuflich ist sie als Personal-Trainerin und Ernährungsberaterin in Münster tätig. Auch das Leben in einem Sportinternat ist ihr nicht fremd. Ihr Element: das Wasser. So war Claudine von 1990 bis 1999 am Sportgymnasium Dresden als Leistungsschwimmerin aktiv. Wenn Claudine gerade mal nicht backt, kocht oder Sport treibt, verbringt sie ihre Freizeit gern in der Natur oder widmet sich ihren drei Kaninchen. |
|
Mit Elke Pohlmann (Jahrgang 1969) wurde im Oktober 2021 das Team um eine Diplom-Pädagogin, die mit 20 Stunden die Woche tätig ist, erweitert. Die Organisation einer Großfamilie und das Eingehen auf Bedürfnisse unterschiedlichster Art gehören für Elke als fünffache Mutter zu den Alltagsaufgaben. Der gebürtigen Münsteranerin liegt der Tier- und Naturschutz besonders am Herzen, so dass sich Elke in ihrer Freizeit derzeit aktiv in Urban-Gardening-Projekten engagiert. Ihr Lebensmotto: „Eine Lebenszeit ist für das Laufen der Pfade und eine, sie zu Kreisen zu schließen!“ |
|
Eine halbe Stelle inne hat Marlies Engelbertz, Jahrgang 1992, was auch gut passt zu ihrem Zweifach-Bachelor-Studium in Münster. An der Uni widmet sie sich den Fächern Politik und Wirtschaftslehre, an der FH den Fächern Gesundheitswissenschaften und Pflege. Die Lehrerin in spe nimmt in 2025 den Masterabschluss ins Visier. „Auch danach möchte ich gerne noch im Sportinternat bleiben, bevor es ins Referendariat geht“, sagt die in Dalum nahe Lingen geborene Emsländerin. Seit rund zehn Jahren lebt sie schon in Münster, hat hier ihr Abitur gemacht und eine Ausbildung zur Tierarzthelferin absolviert. An der Salzmannstraße übernimmt sie Abend- und auch Nachtschichten. |
|
Lehramtsstudent Nico Hartmann (27) ist seit 2020 in Münster heimisch und zog aus Helferskirchen im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz in die Unistadt – eben des Studiums wegen. Der gelernt Industriekaufmann machte nach seiner Ausbildung das Abi in 2018 und ging auf große Weltreise, wovon er immer noch zehrt und viel erzählen kann. An unserer Uni büffelt er sich in den Fächern Sport und Sozialwissenschaften durchs Programm. Der frühere Turner und Kampfsportler arbeitet zehn Wochenstunden im Sportinternat und das durch die Bank an den Wochenenden. |
|
Kaum ist er ausgezogen aus der Einrichtung, stellt Carl Zuther auch schon wieder seine Leeze regelmäßig vor dem Eingang ab. Der Ex-Internatler, der nach dem Abi im Frühjahr 2024 sein Zimmer räumte, hat sich in Münster für das BWL-Studium eingeschrieben und will als Basketballer für den UBC Münster II am Ball bleiben. „Ich bin ja ein Münster-Fan geworden und bin gerne in der Stadt“, sagt der in 2004 geborene junge Mann. Sonntags ist er nun in der Abendschicht im Internat zuständig und kommt auf zehn Wochenstunden. |
|
Von der FSJ-Stelle im Sportinternat las Linus Brück, Jahrgang 2005, im Netz, gerade hatte er in seiner Heimatstadt Leverkusen das Abi in der Tasche. Nun lebt der gebürtige Kölner in der Einrichtung, in der er auch zuständig ist den ganzen Tag lang. „Ich bin für die Sportlerinnen und Sportler da, begleite sie und bin auch im Büro zu finden.“ Der frühere Leistungs-Rudersportler aus dem Verein RHTC Bayer Leverkusen, der sich jetzt nurmehr als Freizeit-Ruderer einstuft, engagiert sich gerne vielfach. „Ich wollte unbedingt irgendwas nahe am Sport machen, bevor ich mich entscheide, was ich in Zukunft so anstreben will.“ |