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Geduld gefragt: Flexible Handwerksunternehmen packen an und setzen sicherheitsrelevante Maßnahmen um

Pia Müller(l.), Uwe Peppenhorst im jetzt helleren Flur des Sportinternats

Zumal in diesen Zeiten ist es wenig erquicklich, notwendige bauliche Maßnahmen umsetzen zu lassen. Nur dank hartnäckiger Nachfrage des Internatsträgers, guter Kooperation mit Handwerksbetrieben und großer Toleranz seitens des Betreuungsteams und der Internatsbewohnerinnen und -bewohner sind sechs Wochen lang dringend angezeigte sicherheitsrelevante Maßnahmen im Sportinternat Münster umgesetzt worden. Im von der Einrichtung genutzten Trakt im Lettischen Centrum Münster (LCM) war einiges spürbar in die Jahre gekommen.

Unser Bild zeigt Pia Müller, stellvertretende Internatsleiterin, und Uwe Peppenhorst vom Trägerverein in den nun heller ausgeleuchteten Fluren.

Uwe Peppenhorst, 2. Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Leistungssports in Münster (VzFdL), sagte bei einem Ortstermin an der Salzmannstraße, dass beinahe alle Arbeiten abgeschlossen sind und nurmehr wenige Kleinigkeiten noch ausstehen. „Es gab zwar immer wieder neue Überraschungen für uns und die vielen Handwerker, aber unter dem Strich hat es sich gelohnt, den enormen Aufwand bewältigt zu haben“, sagte Peppenhorst. Er telefonierte nahezu täglich in der Sache mit den beteiligten Seiten und hielt die Fäden der „Ertüchtigungsmaßnahmen“ in Händen.

Trägerverein zahlt auch

Wie vor der Mitgliederversammlung Ende Juni erläutert, waren in den genutzten Räume des Mitte der 1980er Jahre erbauten LCM in Teilen dringende Renovierung- und Sanierungsmaßnahmen angezeigt – um die Betriebserlaubnis zu garantieren und heutigen Standards gerecht werden zu können. Die Maßnahmen bezuschusst die Stadt mit 65.000 Euro und das LCM mit 20.000 Euro.

„Der Leistungssportverein selbst wird zusätzlich 20.000 Euro aus seinen Rücklagen nehmen müssen“, sagte Peppenhorst. In der Hoffnung, für die nächsten Jahre wohn- und sicherheitstechnisch gerüstet zu sein – und dann auf die Realisierung des Neubaus zu setzen.

„Insgesamt hat es außergewöhnlich gut geklappt, die vielen Handwerker in so kurzer Zeit und so schnell hintereinander hier an die Arbeit zu bekommen“, so Peppenhorst, der den flexiblen Unternehmen dankte, die oft nicht nach Plan arbeiten durften, sondern kurzfristig improvisieren mussten.

Arbeiten im Sanitärbereich eines Internatszimmers

Licht, Kameras, Duschanlagen

Die Tovar Elektrotechnik GmbH & Co. KG aus Münster verantwortete Tätigkeiten in sicherheitsrelevanten Bereichen – der neuen Beleuchtung innen wie außen und der Ausstattung mit Kameras im Außenbereich. Die münsterische Firma Peters+Lackmann GmbH mit ihrem Know-how für Heizung, Lüftung und Sanitär nahm sich 38 alte Duschanlagen vor, die längst nicht mehr dem Standard entsprachen und viel zu wenig Platz boten. Ein Teil der Anlagen wurde durch komplett neue ersetzt, andere hergerichtet.

In den Zimmern sind 30 Schranktüren mit insgesamt 150 neuen Scharnieren bestückt worden – die alten trugen die Last der schweren Türen nicht mehr. „Eine Zusatzaufgabe“, sagte Peppenhorst – und eine Zusatzbelastung für die Kasse wie für das Internatsklima. „Wir haben allen sehr viel zugemutet, aber alle haben bestens mitgezogen“, freute sich der Vereinsverantwortliche über ein hohes Maß an Leidensfähigkeit.

Während außen 15 neue und von Kameras überwachte Fahrradbügel zum besseren Abschließen der Leezen platziert werden, ist Geduld noch in einem Punkt gefordert: Der Internetzugang funktioniert aktuell nicht wie erforderlich rund um die Uhr, sondern hat Aussetzer, deren Grund ein Fachunternehmen auf die Spur kommen will.

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