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Schön und schwierig zugleich: Abschied aus dem Sportinternat nach prägenden Jahren in Münster

Abschied Internat 2023

Schön und schwierig zugleich ist immer die große Abschiedsfeier im Sportinternat Münster, die jene in den Blickpunkt stellt, die ihr Abi an der NRW-Sportschule Pascal-Gymnasium gemacht und damit eine der großen Phasen des Lebens beendet haben. Schön ist die Freude über das Erreichte, schwierig das Lebewohl sagen aus der Einrichtung, die für prägende Jahre das Zuhause war.

Unser Bild zeigt (von links) Ximena Simsch, Amour Nnokoson, Mareet Maidhof und Sophia Fallah, die das Sportinternat verlassen – nicht ohne die traditionell überreichten Doktorhüte als symbolische Auszeichnung mitzunehmen.

Auch wenn der Wechsel bereits abzusehen ist, wenn das Internat erstmals betreten wird, geht der Schritt doch allen nahe – Abgängerinnen und Abgängern, Betreuerinnen und Betreuern sowie Trainern der verschiedenen Disziplinen. Diese immer sehr liebevoll gestaltete interne Entlassfeier mit Elternbesuch nutzte mit Karin Reismann die Vorsitzende des Internatsträgers Verein zur Förderung des Leistungssports in Münster auch, um den Erziehungsberechtigten danke zu sagen, „dass sie uns ihre Kinder anvertraut haben.“ Ein jedes habe die Erwartungen erfüllt und Leistungen in den Bereichen Sport und Schule zugleich nachgewiesen. „Dass ihnen der Abschied schwer fällt, werte ich auch als Zeichen dafür, dass es hier allen gefallen hat.“

Internat und Gäste beim Abschied 2023

Emotionaler Rückblick

Per Bilder- und Video-Rückblick auf die Internatsjahre, für den stets Michael Eyinck als Betreuer des Stützpunktteams VC Olympia Münster und Fotograf sorgt, wurde es emotional. Weil die Erlebnisse und Persönlichkeiten aller deutlich wurden, die beste Wünsche für die Zukunft bekamen. Nicht wenige Sportlerinnen und Sportler haben Rückschläge, etwa verletzungsbedingte solche, wegstecken müssen und Aufbauarbeit im Internat erleben dürfen. Leiterin Ruth Funk sprach für alle aus dem Betreuungsteam: „Wir haben jede und jeden ins Herz geschlossen!“ Jetzt sei es an der Zeit, „dass ihr alle flügge werdet.“

Dankesworte sprach Volleyballerin Sophia Fallah, die vier münsterische Jahre erlebte. „Ich habe den Schritt hierher nie bereut. Ich habe Menschen getroffen, die mich verstanden haben. Und Jahre erlebt, die jeweils ihre eigene Geschichte hatten“, sagte die 18-Jährige, die zu ihrem Jugendverein Ladies in Black Aachen wechselt und damit in die 1. Bundesliga – wahrscheinlich also tritt die Mittelblockerin in der neuen Spielzeit in Berg Fidel gegen den USC Münster an.

Sophia Fallah, Ruth Funk (r.)

Wer geht wohin?

Und was wird aus den anderen? Mareet Maidhof, Beach-Ass aus dem VC Olympia Münster, geht an den Bundesstützpunkt Stuttgart, um ihre Karriere im Sand fortzusetzen. Sie plant zudem, Wirtschaftspsychologie zu studieren. Die Zwillinge David und Emanuel Wieczorek, im Rudersport für den RV Münster sehr erfolgreich, wollen ihrer Leidenschaft treu bleiben, wenn auch mit unterschiedlichem Einsatz und Aufwand.

Die aus Mexiko nach Münster gekommene Ximena Simsch ist allein schon wegen ihrer Vita eine Ausnahme auf dem Internat gewesen. Sie sammelte Titel und plant, nach zweimonatigem Heimataufenthalt in Deutschland zu studieren, vorzugsweise Umweltwissenschaften. Das Rudern tritt fortan an die zweite Stelle.

Ebenso wie Boxsportler Mohamed Ali Atrib verlassen die Fußballer Tim Hilligloh und Amour Nnokoson früher als geplant die Einrichtung. Nach dem Abstieg der U-17-Juniorenmannschaft des SC Preußen Münster aus der Bundesliga suchen beide neue sportliche Herausforderungen und wechseln Stadt, Schule und Vereine. Nnokoson wird für die A-Junioren des FC Ingolstadt in der Junioren-Bundesliga Süd/Südwest antreten, Hilligloh für die U19 des Wuppertaler SV, die in die Junioren-Bundesliga West aufgestiegen ist.

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