Nachwuchstalente sammeln sich, volleyballtechnisch gesehen, am Bundesstützpunkt Münster und im Drittliga-Team des VC Olympia Münster. Die 17 Jahre alten Sportinternatsbewohnerinnen Luisa van Clewe (Foto links) und Pia Mohr, seit Mitte 2018 in der Einrichtung heimisch, rücken jetzt zusätzlich in den Fokus von Bundesliga-Mannschaften.
Nicht nur nahmen sie zuletzt erstmals am Training des Erstligisten USC Münster teil – die Fortbildung auf dem hohen Niveau soll ein Stück Normalität werden. Im kommenden Schuljahr wie in der kommenden Spielzeit gehören beide Talente jeweils gleich zwei Teams an.
Doppelspielrecht
Die 1,92 m große Mittelblockerin Luisa van Clewe erhält ein Doppelspielrecht für den VCO und den Zweitligisten BSV Ostbevern, bei dem sie bereits trainierte. Wenn auch zunächst nur im Sand und draußen. Die 1,82 m große Pia Mohr (Position Außen-Annahme) wird wie gehabt für den VCO und neuerdings auch für den USC gemeldet.
In jedem zweiten Heimspiel soll sie zum Kader von Cheftrainer Teun Buijs gehören, um auch das ganze Drumherum einer Erstligapartie kennenzulernen. Pia trainiert auch regelmäßig bei den Unabhängigen mit, während Luisa Einheiten in Ostbevern bei Cheftrainer Dominik Münch ins Wochenprogramm einbaut.
Den Nachwuchs fördern
Der USC erklärte zu den Personalien: „Wir setzen weiter auf unser Nachwuchsförderkonzept“, sagte Ralph Bergmann, neuer Sportlicher Leiter. „Wir wären schlecht beraten, würden wir die tollen Talente des Bundesstützpunktes nicht an unser Bundesligateam heranführen wollen.“
"Alles mitnehmen!"
Bundesstützpunkt-Trainer Justin Wolff freut sich über die Beförderung: „Das ist eine tolle Chance für die Mädels – und die haben sie sich wirklich verdient. Der Schwerpunkt ihrer Ausbildung liegt weiter bei uns am Bundesstützpunkt. Zwei Mal pro Woche werden sie aber mit den Profis trainieren.“
Pia („Ich habe großen Respekt, das ist klar.“) freut sich „auch tierisch. Ich bin sehr gespannt auf die Atmosphäre und den Druck vor so vielen Zuschauern. Vielleicht klappt es ja sogar mit ein wenig Einsatzzeit.“ Luisa sagte zur herausfordernden Neuerung: „Ich freue mich über jedes Training. Ich nehme alle Eindrücke und Erfahrungen mit, auch wenn ich nicht am Ball bin.“