Die Internats-Volleyballerin Paula Schürholz hat stressige Tage hinter sich. In Bulgarien stand die 16-jährige gebürtige Essenerin vom VC Olympia Münster mit der deutschen U-17-Nationalmannschaft in der Pflicht – die Europameisterschaft in Sofia beendete der Kader auf Rang sieben.
Der von Bundestrainer Jens Tietböhl angestrebte siegreiche Abschluss gelang gegen Slowenien nach fünf Sätzen und einem starken Comeback mit 3:2 (23:25, 19:25, 25:17, 25:20 und 15:7). Deutschland darf jetzt 2019 eine Mannschaft zum „European Youth Olympic Festival“ (EYOF) nach Baku entsenden, die Hauptstadt Aserbaidschans.
"Sehr emotionale EM"
Das umkämpfte letzte Duell forderte die jungen Athletinnen sehr, zumal sie nach einem Auf und Ab bei den Titelkämpfen auch mental stark beansprucht wurden. Dem deutschen Verband gegenüber sagte der Coach nach dem finalen Spiel über 117 Minuten: „Ich bin mit unserer Leistung heute zufrieden. Die Mädels haben einen großartigen Charakter gezeigt und nach dem langen Turnier noch ein großartiges Comeback geschafft.“ Die EM insgesamt erlebte er „sehr emotional. Wir waren sehr nah am Halbfinale dran, verpassen dann aber die WM-Qualifikation. Umso wichtiger war es, dass wir heute gewonnen haben und mit guten Erinnerungen nach Hause fahren.“
In den Gruppenspielen gelangen Paula – im Dress mit der Nummer sieben – und Mitspielerinnen das 3:1 gegen die Niederlande, ein 3:1 über die Ukraine und ein 3:0 gegen Rumänien. Mit 2:3 unterlag der DVV-Kader dann der Türkei und mit 0:3 den Italienerinnen. Rang drei in der Gruppe besorgte dem Kader die Partie gegen Weißrussland, die mit 1:3 verloren ging. Den EM-Titel gewann am Ende Russland mit einem 3:1 gegen Italien.