Vor allem für die Erziehungsberechtigten der Neuzugänge, neun an der Zahl bisher, interessant und gedacht war der erste Elternabend im Sportinternat Münster am 17. August 2015. Themen gibt es ja immer etliche, die angesprochen werden wollen. Passend zum Auftakt in Schule und Sportvereinen, zum Start in einen neuen Lebensabschnitt.
Internatsleiterin Ruth Funk, alle Mitglieder ihres Teams sowie Uwe Peppenhorst, Geschäftsführer des Internatsträgers Verein zur Förderung des Leistungssports in Münster, standen Rede und Antwort am großen Tisch. „Wir sind jederzeit für sie alle ansprechbar“, versprach Peppenhorst den Eltern Zuverlässigkeit auch in dieser Richtung. Die Elternvertreterin Nadja Kastrup stellte sich vor. "Im Bedarfsfall kann und werde ich auch als Vermittlerin aktiv", versprach die Mutter der Volleyballerin Liza allen ihr Engagement.
Wie bereits bei der Mitgliederversammlung des Vereins im Mai 2015 geäußert, ist der Träger des Internats fortlaufend in Gesprächen mit der Politik aktiv, um die anspruchsvolle Arbeit im Etat abzusichern. „Uns liegen Zusagen vor“, erklärte Peppenhorst, der den Eltern gegenüber seine Überzeugung ausdrückte. „Unser Team hier ist engagiert wie eh und je. Von daher sind die Voraussetzungen bestens.“
Neun Neue unter den 24
24 Kids wohnen jetzt an der Salzmannstraße. Neun Neuzugänge sind angekommen – erstmals in der Geschichte des Internat ist die in Münster schon lange sehr erfolgreich betriebene Sportart Rudern vertreten. Für den RV Münster von 1882 starten Maximilian Micus aus Höxter und Yannik Sacherer, der lange in Ratzeburg in die Boote kletterte. Mit Basketballer Migel Wessel aus Marl-Hamm kommt ein 2001 geborener Aufbauspieler in die JBBL-Mannschaft des UBC Münster. Boxsportler des Telekom-Post SV Münster bei Farid Vatanparast wird der aus Gelsenkirchen stammende Yigitcan Özev.
Ein Quintett junger Volleyballerinnen aus dem Jahrgang 2000 ist ebenfalls eingezogen und nimmt die sportliche Weiterentwicklung am Bundesstützpunkt und im USC Münster in Angriff. Allesamt Kaderathletinnen auf Landesebene sind bereits Picabo Reinhold und Lilian Engemann, die gemeinsam zuletzt für den ostwestfälischen Club SV Blau-Weiß Sande aktiv waren. Für den VoR Paderborn spielten Noa Linn Brach und Kim Linke, für Bremen 1860 Chenoa Christ. Sie hat bekannte Vorgängerinnen im Internat wie im Club, wählten doch einst Kim Behrens, Burcu Kocak und Bernice Andoh auch schon den Weg von Bremen nach Münster.
Ruth Funk sagte auf dem Elternabend, sie habe in bislang „keinerlei Eingewöhnungsschwierigkeiten“ feststellen können. Der neue Alltag, der mit Schulbeginn auf alle wartet, halte natürlich etliche Herausforderungen parat, die gemeinsam gemeistert werden könnten. Auffangen muss das Internat eine Vakanz, die durch die zeitlich auf zwei Abende pro Woche reduzierte Einsatzzeit von Hauswirtschaftsmeisterin Barbara Spielbrink entsteht.