Die Talente des Sportinternats Münster und weitere Leistungssportler aus der Oberstufe der NRW-Sportschule Pascal-Gymnasium werden in der letzten Woche des laufenden Schuljahres außerhalb der Spielfelder aktiv. Im Rahmen einer Projektwoche (22. bis 25. Juni 2015) gehen rund 30 junge Asse der Frage nach, wie sie sich als sportliche Vorbilder und Aushängeschilder der Stadt Münster gewinnbringend für die Gesellschaft einsetzen können.
Gemeinsam mit dem Arbeitsbereich Sportpsychologie der Westfälischen Wilhelms-Universität stehen neben Informationsveranstaltungen und der öffentlichen Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik, Sport und Institutionen vor allem praktische Workshops unter dem Motto „Sporttalente bewegen Münster“ im Mittelpunkt. Thematisch beschäftigen sich die Sportlerinnen und Sportler zum Beispiel mit den positiven Auswirkungen von Sport auf Individuum und Gesellschaft, dem Management und Führen von (Sport-)Gruppen im Leistungssport und im sozialen Kontext sowie der erfolgreichen Planung einer dualen Karriere.
Sportnachmittag als Höhepunkt
Innerhalb der Projekttage wird der Höhepunkt der Woche vorbereitet: Der Sportnachmittag mit Flüchtlingskindern und Kindern mit Migrationshintergrund aus dem Raum Münster steigt am 24. Juni ab 14 Uhr in der Sporthalle des Pascal-Gymnasiums. Am integrativen Mitmach-Tag wird Kindern aus dritten bis fünften Klassen eine Vielzahl von Bewegungserfahrungen vermittelt.
„Die Projektwoche unterstreicht das Konzept des Sportinternats Münster, das die Persönlichkeitsbildung im Fokus hat“, sagt Internatsleiterin Ruth Funk. „Wir fördern das Engagement der Talente, sich für andere einzusetzen und gesellschaftlich einzubringen.“ Sponsoren der Projektwoche sind die Stadtwerke Münster, die Sparkasse Münsterland Ost und die Westfälischen Nachrichten.
Leistungssport und soziales Engagement
Den Abschluss der Projektwoche bildet die Podiumsdiskussion zum Thema „Sporttalente bewegen Münster – Wie passen Leistungssport und soziales Engagement zusammen? “ mit Vertretern aus Politik, Sport und Institutionen. Am 25. Juni 2015 (ab 17 Uhr) geht es im Stadtteilhaus Lorenz-Süd (Am Berg Fidel 53) sowohl um die vielen positiven Auswirkungen des Sports auf Individuum und Gesellschaft als auch um seine Integrationskraft.
Die Frage, wie es um die Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund ganz konkret steht, soll gestellt und am besten beantwortet werden. “Auch der Leistungssport hat an dieser Stelle eine ganz besondere Verantwortung, die positiven Werte und Eigenschaften des Sports in die Gesellschaft zu tragen”, heißt es in der Einladung.