Einen Platz unter Deutschlands besten Nachwuchsteams der Schulen sicherten sich in Berlin beim Bundesfinale des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ (JTFO) zwei Mannschaften der NRW-Sportschule Pascal-Gymnasium und mit ihnen die Volleyballerinnen Bernice Andoh und Malin Schäfer (USC Münster) sowie Basketballer Tim Kosel (UBC Münster) aus dem Sportinternat.
Die von Marvin Mallach gecoachten Volleyballerinnen aus der Wettkampfklasse II (Jahrgänge '97 bis 2000) erwischten zwar im ersten Gruppenspiel gleich den späteren Sieger, nämlich die Asse der Sportschule Potsdam „Friedrich Ludwig Jahn“, und verloren 0:2, kämpften sich dann aber durch bis auf den Abschlussrang Nummer fünf von 16. Denn den 2:0-Siegen in der Gruppe über das Küstengymnasium Neustadt/Schleswig-Holstein und das Geschwister-Scholl-Gymnasium Lebach/Saarland folgte im Achtelfinale ein 2:0 über das Gymnasium Taunusstein/Hessen. Im Viertelfinale gab es gegen die starke Konkurrenz aus dem Sportgymnasium Schwerin/Mecklenburg-Vorpommern ein umkämpftes 1:2 (25:22; 18:25; 7:15).
Die Münsteranerinnen waren auch danach noch motiviert genug, einem Favoriten zu begegnen und sogar zu besiegen. Gegen das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin hießt es 2:0, ebenso im letzten Spiel um Rang fünf gegen das Pierre-de-Coubertin Gymnasium aus Thüringen. Auch dem Kraftverlust trotzten die Spielerinnen beim 2:0.
Korbjäger unerwartet weit vorne
In der Wettkampfklasse III (Jahrgänge `99 bis 2002) schafften die jungen Basketballer aus der Kreuzviertelschule, beim UBC fast ausnahmslos in der U16-Bundesliga (JBBL) dabei, unter Coach Philipp Kappenstein nach den Gruppenspielen Rang eins und schlussendlich einen unerwarteten Abschluss auf Gesamtplatz vier im 16 Mannschaften starken Feld. Tim Kosel und Co. bezwangen das Sportgymnasium Chemnitz 30:24 nach Verlängerung, besiegten die Saarländer des Leibniz-Gymnasium St. Ingbert haushoch mit 72:10 und dann die Konkurrenz des Johann-Rist-Gymnasiums aus Wedel/Schleswig-Holstein ebenso ungefährdet mit 50:11 Punkten binnen zwei Mal zehn Minuten.
In der Zwischenrunde schrieben der 35:28-Sieg über die Frankfurter von der Carl-von-Weinberg-Schule und die (erste) Niederlage – 34:45 gegen die Koblenzer Realschule Plus auf der Karthause/Rheinland-Pfalz – Rang zwei dieser Entscheidung und den Halbfinaleinzug fest. Hier war der spätere Gewinner klar besser. Die Jungs aus dem Schul- und Leistungssportzentrum Berlin, auch Gesamtsieger am Ende, gewannen mit 54:14. Das Spiel der Halbfinalverlierer, die Partie um Rang drei, ging für Kappensteins achtköpfigen Kader dann gegen die bereits bekannten Koblenzer mit 21:48 verloren.