Münsters Bürgermeisterin Karin Reismann setzt sich seit 2014 als 1. Vorsitzende des Internatsträgers, dem Verein zur Förderung des Leistungssports in Münster, für die Perspektiven der jungen Asse ein. Und den Erhalt der vorhandenen Möglichkeiten – wie auch der Beibehaltung des Prädikats „Bundesstützpunkt Volleyball, weiblicher Nachwuchs.“ Der Westdeutsche Volleyball-Verband (WVV) würdigte jetzt genau dieses Engagement mit einer Ehrung.
Im VIP-Raum der Sporthalle Berg Fidel nämlich überreichte WVV-Präsident Hubert Martens (im Bild mit Karin Reismann/Foto: Peter Leßmann) der Dauerbrennerin in Sachen Sport die Goldene Ehrennadel des Verbandes nebst Urkunde. Interessant: Nie zuvor wurde einer Bürgermeisterin derlei WVV-Ehrung zuteil.
Das zähe Engagement
Rund 50 Gäste wohnten der Ehrung bei, darunter etliche der im Internat lebenden Volleyballerinnen, die zum Großteil für den VC Olympia Münster im Einsatz sind, dem Team des Stützpunktes. Auch der Ehrenvorsitzende des Trägervereins, Gunter Schulze Blasum, war dabei. Als Mann, dessen Wirken der WVV seinerzeit mit der Silbernen Ehrennadel gewürdigt hatte. Wie gehabt ist sein Mitmachen noch immer gerne gesehen und wichtig im Leistungssport-Förderverein.
Es sei, so Martens, ganz entscheidend dem zähen Wirken Karin Reismanns zu verdanken, dass Münster wie alle anderen Stützpunkte bis 2020 seiner erfolgreichen Arbeit nachgehen könne. Bis zu diesem Zeitpunkt ist das Fortbestehen gesichert – was angesichts der vielen Diskussionen auf höchsten Ebenen keineswegs als selbstverständlich erachtet werden kann. Karin Reismann habe immer wieder ihre Drähte genutzt, um in der Sache tätig zu werden. An etlichen Stellen und durch E-Mails oder Briefe, in öffentlichen Diskussionen oder internen Gesprächen.
Viele Partner am Ball
Karin Reismann lenkte den Blick freilich auf die vielen Partner, die hier am Ball sind. Nicht sie alleine habe gekämpft, sondern in Zusammenarbeit mit der Landesregierung, dem Landessportbund, dem Stadtsportbund und der NRW-Sportschule Pascal-Gymnasium. Dass Münster über 2020 hinaus und in welcher Konstruktion auch immer die herausragende Ausbildungs- und Trainingsstätte junger Volleyballerinnen bleibe, wünsche sie sich ebenso wie der WVV das für angezeigt und machbar erachtet.
Die Bürgermeisterin will weiterhin auf einem zweiten Feld aktiv bleiben. Eine Beachvolleyballhalle fehlt ja nach wie vor in der Unistadt, dabei ist dieser Zwei-gegen-Zwei-Sport ebenfalls Inhalt der Stützpunkidee. Eine adäquate Möglichkeit, unterm Dach im Sand zu spielen, würde den Standort Münster stärken können.