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Münster-Initiative bringt "etwas ins Rollen": Internate wollen sich vernetzen

Internatspädagogen treffen sich in Münster 4_2018

Eine Initiative der Sportinternatsleiterin Ruth Funk stieß auf große Resonanz und ist geradezu prädestiniert für eine Fortsetzung. Denn die Idee zur Vernetzung der Sportinternate im Bundesland fand Anklang bei einem ersten Treffen in den Räumen der Bezirksregierung Münster. Zum Domplatz kamen 30 Vertreterinnen und Vertreter von verschiedenen Einrichtungen.

Ruth Funk hatte viele Einladungen an Pädagoginnen und Pädagogen verschickt mit dem Tenor, auch die Sportlandschaft in NRW müsse sich angesichts der Entwicklungen in der sportlichen sowie schulischen Ausbildung den Herausforderungen stellen. Und zwar am besten gemeinsam in Absprache und mit gegenseitiger Hilfe.

Nach Münster kamen Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Einrichtungen – so waren die Olympiastützpunkte Westfalen und Rheinland vertreten, das Sportinternat Leverkusen zum Beispiel mit Leiterin Steffi Nerius, Speerwurf-Weltmeisterin in 2009, die Handball-Akademie Gummersbach ebenso wie das Handball-Internat der HSG Blomberg-Lippe, der 1. FC Köln ebenso wie das Mädchenfußball-Internat des westfälischen Verbandes in Kamen-Kaiserau, das Sportinternat Paderborn ebenso wie das Sportinternat Knechtsteden aus Dormagen, das private Aufbau-Gymnasium Iserlohn ebenso wie das Sport- und Tanzinternat Essen.

Interessengemeinschaft im Fokus

Mit dem Impulsvortrag lieferte Moritz Anderten Einblicke in das Thema „Mentales Talent“, dem sich der Diplom-Sportwissenschaftler und sportpsychologische Experte im Psychologischen Institut der Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS) im Rahmen von „mentaltalent.de“ der sportpsychologischen Grundausbildung von NRW-Kaderathlten widmet.

Diesem Input folgten Diskussionen zur Bereitschaft einer Vernetzung der Internate. Eine Gründung eines Interessenverbandes wird im ersten Schritt nicht folgen, sehr wohl aber steht eine Interessengemeinschaft im Fokus der weiteren Bemühungen des Kreises, der offen bleibt für nicht anwesende Internatsverantwortliche des Bundeslandes und das nächste Treffen nach den Herbstferien in Paderborn geplant hat.  In Arbeitsgruppen kamen Themen auf den Tisch, die in der Folge ihrer Bearbeitung harren – ob es nun um rechtliche Fragen ging, um pädagogische Inhalte oder der Vertretung gegenüber Landeseinrichtungen.

„Es war sehr deutlich zu spüren, dass uns alle ein Interesse eint und eine große Bereitschaft. Der Bedarf nach größerer Zusammenarbeit wird ganz klar gewünscht“, wertete Ruth Funk zum Pädagogen-Treffen. „Der Tag hier war durchweg interessant und für alle wichtig. Ich bin sicher, dass wir etwas ins Rollen gebracht haben.“

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