1969 ins Leben gerufen, gilt „Jugend trainiert für Olympia“ (JTFO) inzwischen als weltweit größter Schulsportwettbewerb. Zum Bundesfinale nach Berlin reisen am 6. Mai 2014 per Zug erneut einige Kids aus dem Sportinternat Münster, die in Mannschaften der NRW-Sportschule Pascal-Gymnasium starten.
Bis zum 10. Mai 2014 versammeln sich über 2800 Schülerinnen und Schüler in 363 Mannschaften aus den 16 Bundesländern, um in verschiedenen Sportarten die Bundessieger zu ermitteln. Gesucht werden die Besten im Badminton, Basketball, Geräteturnen, Handball, Tischtennis und Volleyball.
NRW stellt insgesamt 21 Teams auf, gleich zwei bilden dabei die jungen Asse des Pascal-Gymnasiums. In der Wettkampfklasse II (Jahrgänge '97 bis 2000) sind die Volleyballerinnen dabei (Bild oben nach dem Landesentscheid), in der WK III (Jahrgänge `99 bis 2002) die Basketballer aus der Kreuzviertelschule.
Zwei Absagen für Mallach
Volleyballcoach Marvin Mallach hat mit den USC-Spielerinnen Bernice Andoh und Malin Schäfer ein Duo aus dem Sportinternat nominiert, das zusammen mit Svenja Enning, Lea Giesen, Greta Dobenecker, Johanna Müller-Scheffsky, Stella Laudick (alle USC Münster) und Anna-Lena Elbers (TSC Münster-Gievenbeck) die Qualifikation gepackt hat. Pia Leweling und Kristin vom Schemm aus dem Sportinternat mussten die Endrunde verletzt absagen. Friederike Hüffmeier ist nachnominiert worden.
Ein neunköpfiger Kader steht also parat für die Spiele über zwei Gewinnsätze. Die Gruppengegner sind das Geschwister-Scholl-Gymnasium aus Lebach/Saarland, das Küstengymnasium Neustadt/Schleswig-Holstein und die Sportschule „Friedrich Ludwig Jahn“ aus Potsdam. „Im Vorjahr war im Viertelfinale Schluss für das Pascal, weil die Potsdamer Auswahl damals besser war“, hat sich Mallach erzählen lassen. „Dann können wir ja jetzt etwas gerade rücken“, lächelt er.
JBBL-Leistungsträger Kosel ist dabei
Aus dem Internat kommt auch Korbjäger Tim Kosel, ein Allrounder mit großem Kämpferherz. Der Ibbenbürener ist für die JBBL-Auswahl des UBC Münster am Ball und hat sich athletisch wie spielerisch zuletzt stark verbessert. Die Basketballer qualifizierten sich unter dem Verantwortlichen Philipp Kappenstein. Der Pascal-Pädagoge ist bekanntlich auch Coach der UBC-Ersten in der 1. Regionalliga und nimmt acht Spieler mit an die Spree.
Dort geht es in den Gruppenspielen jeweils über nur zwei Mal zehn Minuten gegen die Jungs aus dem Sportgymnasium Chemnitz, die Saarländer vom Leibniz-Gymnasium St. Ingbert und die Konkurrenz des Johann-Rist-Gymnasiums aus Wedel/Schleswig-Holstein. „Es ist schon ein Erfolg, dass wir dabei sind“, ordnet Kappenstein ein. „Jetzt wollen wir mit Spaß am Ball sehen, was noch geht.“