Gleich mit einem Wochenenddienst ging es los für Ingrid Schumacher (Foto), die zum Jahresbeginn 2017 als neue Kraft ins Betreuerteam des Sportinternats Münster rückte. Die 47 Jahre alte und mit ihrem Mann in Gievenbeck heimische Münsteranerin, die lange in Nordwalde lebte, ist als diplomierte Sozialpädagogin vielseitig gefordert und schafft es schon aus sich selbst heraus, sich immer wieder aufs Neue zu motivieren, wenn Herausforderungen anstehen.
Als sie das Stellengesuch las, zögerte sie nicht lange mit der Bewerbung. Auf 15 Stunden pro Woche ist ihr Engagement an der Salzmannstraße zunächst ausgelegt. „Es hat mich direkt stark interessiert daran mitzuwirken, für einen Zeitraum so etwas wie eine Familienatmosphäre für die Heranwachsenden herzustellen. Und das unter den anspruchsvollen Bedingungen, denen sich die jungen Sportlerinnen und Sportler täglich stellen“, sagte Ingrid Schumacher. „Ich denke, wir müssen die Jugendlichen gerade angesichts der Belastungen immer wieder heranholen und ihnen Gesprächsangebote machen. Denn die nehmen sie dann auch an.“
In der Jugendhilfe der Stadt Münster ist sie tätig und hat ein Pflegekind aufgenommen, das nicht bei seinen Eltern aufwachsen kann. Phasenweise lebten drei Pflegekinder bei den Schumachers daheim. Zudem hat sich Ingrid Schumacher bei der Westfalenfleiß GmbH verpflichtet, drei Nächte pro Monat in einer Wohngruppe für Menschen mit Behinderung Dienst zu tun. Und: Die leidenschaftliche Freizeitreiterin, deren 21 Jahre alte Warmblutstute Fenya in Senden-Bösensell steht, bildet sich fort zur Reittherapeutin. Und Fenya wird das Therapiepferd.