Keineswegs in Ehrfurcht erstarrte der voll motivierte Dreispringer Christoph Garritsen bei seiner Premiere in der deutschen Jugendnationalmannschaft. Der 17-Jährige aus dem Sportinternat Münster nutzte den Hallenwettkampf der Nachwuchs-Asse in Lyon/Frankreich vielmehr, um mit einer neuen persönlichen Bestmarke auf sich aufmerksam zu machen.
Der Deutsche Meister der U20-Altersklasse bestätigte seine Nominierung durch den Deutschen Leichtathletik-Verband. Zum zweiten Mal in der laufenden Saison und in seiner Karriere sprang der Athlet des SC Preußen Münster über die 15-Meter-Marke. Im Nationaltrikot ging es sogar bis auf 15,26 m – und etwas verschenkte Christoph dabei auch noch in der Konkurrenz zu französischen und italienischen Springern.
Preußentrainer Frank Bartschat wusste, „dass er bei seinem besten Versuch den Absprungbalken noch klar verfehlte, also rund 20 Zentimeter verschenkt hat.“ Steigerungspotenzial ist mithin gegeben, zumal der Athlet erstens den Nachwirkungen einer Erkrankung trotzte und den schulischen Belastungen der Vor-Abi-Klausuren Priorität einräumen musste.
Im April steht die leichtathletische Weiterbildung auf dem Programm von Christoph: Wie die ehemalige Internatsbewohnerin Lena Malkus und der Neuzugang an der Salzmannstraße, Björn Ole Klehn aus Rostock, wird er mit dem Sprungteam des DLV in der Türkei einen Trainingsaufenthalt absolvieren.