Im zweiten Anlauf sicherte sich die deutsche U-19-Nationalmannschaft der Volleyballerinnen eines von zwölf Tickets für die Europameisterschaft (1. bis 9. September) in Albanien. Mit den beiden Sportinternatsbewohnerinnen Lina Alsmeier und Luisa Keller (USC Münster) sprang das DVV-Team in Rumänien auf Rang zwei seiner Qualifikation und packte den Sprung zur EM.
In der 230 000 Einwohner starken Großstadt Ploiești behielten die Schützlinge von Bundestrainer Manuel Hartmann im entscheidenden Spiel die Ruhe und die Nerven – das 3:0 (25:20, 25:9, 25:17) gegen Norwegen war notwendig für den Gesamterfolg.
Für das deutsche Team war es der zweite Sieg im dritten Spiel. Sechs Punkte reichten für Rang zwei hinter Weißrussland und vor Rumänien sowie Norwegen. Deutschland gewann gegen die Gastgeberinnen 3:1 und verlor 1:3 gegen die ausnahmslos siegreichen Weißrussinen.
Luisa effektiv
Beste Spielerin im letzte Match war die Bundesligaspielerin Luisa Keller, die mit gleich 21 Zählern glänzte. Hartmann lobte die sehr aktive Spielerin: „Luisa Keller hat eine überragende Angriffsleistung gezeigt und gewann in Aufschlag und Angriff fast einen Satz allein. Insgesamt haben die Mädels eine sehr gute Leistung gezeigt und immer Vollgas gegeben. Ich bin sehr zufrieden.“
Luisa ragte in dieser Partie mit einer sehr starken Angriffsquote von 79% und sechs Assen heraus. Mi ihr und Lina dominierte Deutschlands insgesamt zwölfköpfiger Kader klar und ließ zu keiner Zeit Spannung aufkommen. Gegen Weißrussland gelangen Luisa 19 Punkte als zweitbeste deutsche Angreiferin.
Die Zusatzchance zur EM-Quali bot sich dem Verband, weil der Kader im April in Vilsbiburg noch unter Coach Martin Frydnes Rang zwei hinter Polen belegt hatte, das damals die direkte Qualifikation schaffte. Auch bei diesem Turnier standen Lina und Luisa im Aufgebot.