Zwei Basketballer aus dem Sportinternat waren an einem der größten Erfolge im Nachwuchsbereich beteiligt, die Münster und der Verein UBC jemals feiern durften. Die U-18-Auswahl gewann den DBB-Jugendpokal in Nürnberg und Tim Kosel sowie Migel Wessel wirkten daran mit.
Der Sieger des westdeutschen Pokalwettbewerbs setzte sich, gecoacht von Frank Müller und Peter Lüsebrink, im Halbfinale gegen den BC Hamburg mit 89:56 (46:28) und dann im Endspiel gegen den Nürnberger BC mit 69:67 (39:26; 66:66) nach Verlängerung durch.
Unser Bild: Migel Wessel (oben, ganz r.) und Tim Kosel (unten, 3.v.r.) jubeln mit dem UBC-Team. Foto: UBC Münster
In der großen Hitze, die auch die Halle im Griff hatte, gefiel der UBC-Kader kämpferisch sowie mit sehr strukturiertem Basketball, der viele erfolgreiche Abschlüsse hatte. Im Finale war die Spannung greifbar. Nach dem ersten Viertel führte der UBC mit 28:8. Da die beiden Center Erik Brummert und Maurice Heide im zweiten Viertel drei Fouls angeschrieben bekommen hatten, mussten die kleineren Spieler noch kraftaufwendiger agieren. Schlechte oder zu schnelle Abschlüsse im Angriff und eine auf 25 Prozent sinkende Freiwurfquote spielten dem Gegner die Karten zu.
70 Sekunden vor Schluss lag der UBC mit sechs Punkten zurück, aber das Comeback bis zum Remis gelang. Die Verlängerung sollte auch zum Höhepunkt werden, offensiv freilich dürfte es einen Minusrekord der Entkräfteten gegeben haben. Denn mit sage und schreibe 3:1 ging die Zusatzzeit an den UBC. Müller dankte und lobte: „In der Stunde eines der größten Erfolge im Jugendbasketball in Münster möchte ich mich zuerst bei allen Spielern, Trainern, Eltern und allen Helfern bedanken. Basketball ist ein Mannschaftssport und diesen Erfolg haben sich alle Spieler redlich verdient, denn hinter allen liegen viele Monate und vorher Jahre, in denen sie viel trainiert haben.“
Tim Kosel, in der abgelaufenen Serie auch in der WWU-Baskets-Auswahl in der 1. Regionalliga am Ball, erzielte acht Punkte gegen Hamburg und 33 gegen Nürnberg, Migel Wessel kam auf 30 bzw. fünf Punkte für den Pokalsieger.