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Internats-Träger blickt gut aufgestellt auf die absehbar großen Herausforderungen der Zukunft

Vorstand Verein Förderung Leistungssport Juni 2019

So gut besucht wie selten zuvor war die Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung des Leistungssports in Münster, dem Trägervereins des Sportinternats Münster, am 25. Juni 2019. Neben den wichtigen Regularien stand im „Kristall“ der LVM Versicherung der Blick in die mittel- und langfristige Zukunft der Einrichtung im Fokus.

Unser Bild zeigt (von links) Peter Bochnia, Karin Reismann und Uwe Peppenhorst

Die 1. Vorsitzende Karin Reismann, Peter Bochnia (2. Vorsitzender) und Geschäftsführer Uwe Peppenhorst begrüßten 34 Gäste, darin 24 Stimmberechtigte. Angereist waren u.a. Hubert Martens, Präsident des Westdeutschen Volleyball-Verbandes (WVV) und der Leitende Regierungsschuldirektor Thomas Michel, Sportdezernent der Bezirksregierung Münster. Mit einem Grußwort stellte sich Dieter Tüns vor, der kommissarische Leiter des Sportamts.

Vollbelegung absehbar

Karin Reismanns Dank galt Sponsoren, Eltern und vor allem dem Internatsteam um Ruth Funk, das auch personelle Veränderungen zu schultern wusste und weiterhin ohne Blick auf die Uhr für die Sportlerinnen und Sportler im Einsatz ist. Die Qualität der Betreuung und ihr Netzwerk sprechen sich herum – nicht zufällig werden zum Schuljahr 2019/20 etliche Neuzugänge einziehen.

Gleich 13 an der Zahl, nämlich acht Volleyballerinnen, zwei Basketballer, eine Leichtathletin sowie je ein Fußballer und Boxsportler. Alle 28 verfügbaren Plätze an der Salzmannstraße dürften mithin vergeben sein, erstmals seit dem Einzug in den Gebäudetrakt des Lettischen Centrums Münster Anfang 2010.

Ambitionierte Pläne

Im Wissen darum, dass die Zahl der in Münster angesiedelten Leistungsstützpunkte noch zunehmen kann und der Wunsch nach einem Teil-Internat im Raum steht, hat der Verein Überlegungen zu einem Umzug in einen Neubau vorangetrieben. Eine Möglichkeit ist identifiziert mit der DJK-Sportschule an der Grevener Straße. Genau dort begann 2007 die münsterische Sportinternats-Ära.

Für die neuen Pläne mitverantwortlich sind die Investoren Karl Markmeyer und Ullrich Böttinger, deren Verwaltungs GmbH in Ibbenbüren beheimatet ist. Da es wie immer auch um die Finanzen geht, laufen Gespräche auf diversen Ebenen. Politik und Verwaltung müssen gehört werden. Erst nach dem Prozess will der Leistungssportverein entscheiden, ob er Verhandlungen zum Umzug konkretisierten kann.

Ein Projekt: Nachwuchs-Leistungszentrum

Sportartübergreifend sind auch diese Pläne: Eine Task-Force mit Internatsbeteiligung macht seit acht Monaten ein Projekt namens Nachwuchs-Leistungszentrum Münster zu seinem Thema. Peter Bochnia sagte: „Dies kann für den Sport in Münster einen Quantensprung bedeuten.“

Ziel wäre, die vielen Stützpunkte und das bestehende große Netzwerk zusammenzuführen. Auch hier laufen Gespräche auf unterschiedlichsten Ebenen. Im Frühjahr 2020, so Bochnia, könnten idealerweise die Ideen und die Ausgestaltungen der Pläne der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Wieder ein positiver Abschluss

Geschäftsführer Uwe Peppenhorst verkündete zum dritten Mal einen positiven Abschluss eines Geschäftsjahres. In 2018 sind 431.911,28 Euro eingenommen und 2375,93 Euro weniger ausgegeben worden. Die Rücklagen des Vereins lagen Ende 2018 bei 60.969,92 Euro. Auch dank persönlicher Ansprache der Vereinsmitglieder sei es gelungen, aus dem Bereich Spenden und Sponsoring einen stolzen Betrag in Höhe von 90.838,25 Euro zu generieren.

Der Etatplan für 2019 führt aktuell die Zielvorgabe auf, Einnahmen in Höhe von 419.000 Euro erzielen zu können. Die Ausgaben sollen auf eine ähnliche Größe reduziert werden.

Hauptamtlichkeit notwendig

Peppenhorst unterstrich auch eingedenk der steigenden Arbeitsbelastung im Ehrenamt seine Absicht, bei den fälligen Wahlen 2020 nicht mehr als Geschäftsführer zu kandidieren. Bis Ende 2020 stehe er parat, um einen Nachfolger einzuarbeiten. Gegenüber der Stadt Münster habe der Verein erneut dafür votiert, einen von der Kommune bezahlten Geschäftsführer hauptamtlich zu beschäftigen. Mittels steigendem Zuschuss seitens der Stadt an das Internat.

Die Verwaltung errechnete für diese Stelle einen Kostenfaktor von 74.000 Euro jährlich. Dem Rat liegt eine entsprechende Berichtsvorlage vor, die in die Haushaltsbesprechungen bzw. in die Haushaltverabschiedung Ende des Jahres einfließen wird. „Ich hoffe sehr, dass die Politik erkennt, wie wichtig das Sportinternat und der Verein für Münster sind“, sagte Peppenhorst.

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